Rezension: Hitlers Charisma. Die Erfindung eines deutschen Messias Verfasst von Florian Müller-Klug am 07. Dezember 2017. Ein Großteil derer, die den Nationalsozialismus selber erlebt hatten, waren sich sicher: Adolf Hitler hatte Charisma. Mit seiner »Ausstrahlung auf Menschen« zog der »Führer« die Massen »in seinen Bann«. So will es die erstaunlich langlebige Legende. Mit ihr räumt der Berliner Historiker Ludolf Herbst, einer der besten Kenner des Nationalsozialismus, in seinem bereits 2010 erschienen Buch »Hitlers Charisma. Die Erfindung eines deutschen Messias« gründlich auf.
Rezension: Albert Speer. Eine deutsche Karriere Verfasst von Florian Müller-Klug am 06. Dezember 2017. Albert Speer war eine der prominentesten und mächtigsten Nazigrößen überhaupt. Trotzdem ist es ihm gelungen, sich sogar über seinen Tod im Jahr 1981 hinaus, als unpolitischen, aber genialen Technokraten zu stilisieren, der von den Verbrechen aus der Zeit des Nationalsozialismus nichts gewußt, geschweige denn daran mitgewirkt habe. Magnus Brechtken widerlegt in seinem Buch »Albert Speer. Eine deutsche Karriere« nicht nur endgültig diesen zählebigen Speer-Mythos, sondern ergründet auch die Ursachen dafür, wie es Speer gelungen ist, diesen im Geschichtsbild der Bundesrepublik zu etablieren und lange am Leben zu erhalten.
Rezension: Der Reichstagsbrand. Wiederaufnahme eines Verfahrens Verfasst von Florian Müller-Klug am 18. Juli 2017. Der Reichstagsbrand ist der wohl bedeutendste politische Kriminalfall in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. An der Frage, wer den Reichstag am Abend des 27. Februar 1933 in Brand gesteckt hat, hat sich ein heftiger Streit in der deutschen Geschichtswissenschaft entzündet. Schien dieser lange Zeit entschieden, hat nun das Buch »Der Reichstagsbrand. Wiederaufnahme eines Verfahrens« des amerikanischen Historikers Benjamin Carter Hett den Anspruch seines Untertitels eingelöst: Das Verfahren ist wiederaufgenommen.
Rezension: Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht. Das Schicksal der 1933 gewählten SPD-Reichstagsabgeordneten Verfasst von Florian Müller-Klug am 05. Juli 2017. Den SPD-Reichgstagsabgeordneten die am 23. März 1933 unter Einsatz ihres Lebens gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt haben, hat der Historiker Klaus Schönhoven ein Denkmal gesetzt, mit seinem unlängst erschienenen Buch »Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht. Das Schicksal der 1933 gewählten SPD-Reichstagsabgeordneten«. Er zeichnete die Verfolgung dieser mutigen Männer durch die Nationalsozialisten nach, von denen 38 ermordet wurden.